Endodontie

Die Behandlung des Wurzelkanals ist indiziert bei umfangreichen kariösen Prozessen sowie bei tiefen Zahnfüllungen oder bei geplanter prothetischer Behandlung.

Wenn es zu einer Entzündung der Zahnwurzel kommt, d.h. zu Pulpitis oder einer Zahnnekrose (Gangräne), muss der Zahn unverzüglich behandelt werden, damit sich der Entzündungsprozess nicht auf das Knochengewebe ausweitet. Wichtig dabei ist die Behandlung rechtzeitig durchzuführen, um den Zahn zu erhalten. Ist das Innere des Zahns bzw. des Zahnmarks (Pulpa) entzündet, verursacht dies anfangs mäßige, später aber sehr starke Zahnschmerzen. Bei der Therapie des Wurzelkanals entfernt der Zahnarzt die infizierte Zahnwurzel aus dem Wurzelkanal, erweitert und reinigt diesen manuell oder mit maschinellen betriebenen Geräten. Erst danach wird als spezielles Füllmaterial eine medikamentöse Einlage appliziert und der Zahn hermetisch verschlossen. Üblicherweise erfolgt die Behandlung in zwei Phasen, die bei sehr schweren Entzündungen und zystischen Prozessen auch mehrere Monate dauern kann.

Abgeschlossen wird die Behandlung des Wurzelkanals mit einer Füllung und Versiegelung. Nach jeder Behandlung des Wurzelkanals wird eine Röntgenaufnahme vorgenommen. Bei erfolgreicher Behandlung kann der Zahn als sogenannter prothetischer Anker eine wichtige Rolle einnehmen.

Seit 2018 verwenden wir bei der Zahnwurzelkanalbehandlung optional Instrumente von VDW, eine für Kassenpatienten aufpreispflichtige Dienstleistung.